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Grafschaft Orain[]

Orain (nach dem alten westmärkischen Wort für Erz) ist eine Grafschaft im Herzogtum Westmark mit der Hautstadt Rocènne. Seit der Begründung der Westmark ist Grafschaft Orain ein Teil des feudalen Bundes und zählt zu den getreuen Vasallen der westmärkischen Herzogsfamilie. Derzeit steht sie unter der Herrschaft der Comtesse Joan d’Orain.

Der Reichtum der Grafschaft rührt vor allem aus dem Abbau von Eisenerz aus dem Zentralhoch. Der noch nicht allzu ferne Krieg hat die Grafschaft allerdings dazu gezwungen, im Vasallendienst Erz an den Herzog zu vergünstigten Preisen zu liefern. Um den Abbau weiter finanzieren zu können mussten, die Steuern in der Grafschaft erhöht werden.

Abgesehen vom Bergbau lebt die Grafschaft von Weidelandwirtschaft. Die weniger grossen Wälder der Grafschaft stehen unter dem Schutz des Herzogs und dürfen nicht geforstet werden. Dadurch ist die Grafschaft gezwungen, das für die Verhüttung benötigte Holz teuer zu importieren.

Dennoch gilt die Grafschaft als gut verwaltet, gehört auch während den Kriegszeiten zu den reicheren Gebieten und besitzt eine hohe Dichte an ländlichem Adels.

Orain Wappen

Wappen der Familie Orain; getragen von den direkten Vasallen der Comtesse d'Orain

Wappen[]

Das Wappen der Familie Orain setzt sich zusammen aus der Eule über dem Hügel unter dem Picke und Hammer gekreuzt sind.

Picke und Hammer nehmen dabei ihren Stellenwert im Erzabbau ein, während der Hügel für die weiten und nicht unbedeutenden Hügellandschaften in der Grafschaft sind.

Die Eule als Wappentier wurde der Familie durch den Herzog der Westmark im Jahre 850 verliehen. Sie steht als Sinnbild für Weitsicht und Weisheit.

Die Wappenfarben sind Gold auf grünen Grund.

Geografie[]

Orain ist die nördlichste Grafschaft der Westmark, wird allerdings durch mehrere Stücke der Kronlande von Triastara getrennt. Südwestlich ist die Grafschaft durch das Zentralhoch begrenzt, in dem die reichen Erzvorkommen liegen. Die Handelstrasse, welche durch das Zentralhoch zu Nordlager führt, bestimmt die Grenze gegen Westen. Die Kronlande in der Verwaltung von Nordlager und Wasserhausen bilden die Grenze gegen Norden. Orain gehört, wie auch Marécage, zu den grössten Grafschaften der Westmark.

Orain besteht zu weiten Teilen aus Hügellandschaften, in denen Viehwirtschaft betrieben wird.

In der Grafschaft befinden sich zwei grössere Wälder, die unter dem Schutz des Herzogs liegen. Durch Anwesenheit der Silveder betreibt die Grafschaft in diesen Wäldern keine Forstwirtschaft. Der Entscheid dazu ist erst einige Jahre alt, wodurch die Grafschaft nun einen eigenen Jungwald am Zentralhoch angelegt hat.

Orain ist nördlich an den See am Nordlager angeschlossen und damit mit dem Binnenmarkt verbunden. Der Weg dahin führt allerdings durchs gefährliche Hügelland, weshalb es oft einfacher ist, Güter im Handel mit Angrist zu erwerben.

Klima[]

Orain ist stark vom kalten Nord-Ostwind beeinflusst, der von den Bergen aus Triastara herab zieht. Die atypische Wärme, welche die Winde in Triastara noch mitführen, hat der Wind bis Orain längst verloren und auch wenn er nicht mehr so stark weht wie in Triastara, so hat er wenig von seiner Bissigkeit verloren.

Die Zeit des Wachstums wird durch diese kalten Winde verkürzt, so dass die Aussaat später und die Ernte früher erfolgen muss. Diese Phase der Blüte ist jedoch intensiv, da der stetige Wind die Bestäubung beschleunigt und Insektenplagen fernhält.

Die Temperaturen im Sommer sind durchschnittlich um die 20 Grad, können sich aber auch schon mal bis zu 25 Grad erwärmen. Im Winter muss mit Temperaturen von bis zu minus 15 Grad gerechnet werden. In den höheren Lagen des Zentralhochs kann es durchaus auch noch kälter werden.

Wetterumschwünge finden schnell und häufig statt. So bleibt das Wetter selten länger als zwei Stunden gleich. Das Vorhersagen dieser Wetterspitzen traut sich kaum jemand.

Bevölkerung[]

Die Grafschaft Orain ist vergleichsweise dünn besiedelt, es gibt kaum grössere Städte. Daher setzt die Bevölkerung grösstenteils aus Bauern und einem niederen Landadel zusammen.

Gegenüber anderen Gebieten hat Orain eine ungewöhnliche grosse Anzahl Adliger von ~20% aufzuweisen. Diese ist jedoch in Relation zu sehen, da es sich bei den meisten Adeligen lediglich um Landadel handelt, der es sich zur Pflicht gemacht hat die Gehöfte der Bauern vor den gefürchteten Hügelräubern zu schützen.

Der grösste Teil der Bevölkerung wohnt in der Stadt Rocènne der Hauptstadt von Orain und Sitz der Gräfin Joan d’Orain, sowie den umliegenden Siedlungen, die aus dem Eisenerzabbau entstanden sind.

Geschichte[]

Vorläufer der Herrschaft Orain wurde bereits im Jahr 349 durch die Familie Orain gegründet. Damals umfasste ihre Herrschaft die nordöstlichen Bereiche des Zentralhochs, welche noch heute im Familienbesitz sind. Der Name Orain bildete sich erst im Laufe der Zeit und wird um 450 das erste Mal schriftlich festgehalten. Er entstammt der Tätigkeit der Familie im Erzbau. Der florierende Erzbau lockte weiter Menschen an, hier ihr Geld zu machen und erste Weiler und Dörfer wurden unter die Schirmherrschaft der Familie gestellt. Das Haus Orain gewährte dabei vornehmlich den Minenarbeitern einen Arbeitsplatz mit guter Entlöhnung, sowie den Schutz über das Gehöft und die zu Hause Gebliebenen. Wie es heute weit verbreite ist, verlangte es dafür schon früh Steuern.

Nach und nach wuchs der Einfluss der Orains und damit ihr Land, bis zu ihrem heutigen Grösse im Herzogtum Westmark.

Die Ausstreckung über die Ausläufer des Zentralhochs hinaus war indes nur möglich durch die systematische Einsetzung von Landadligen. Diese – vornehmlich Ritter – erhielten von der Familie Orain die Pflicht auferlegt, die Bauern gegen Viehdiebe und ähnliche Räuber, die sich in den Hügeln breit machten, zu schützen. Dafür erhielten sie neben dem Recht, einen Burschen oder ein Mädchen zur Ausbildung nach Rocènne zu schicken, auch die Pflicht sich, um die Steuern und die Verwaltung des ihnen zugeteilten Landstriches zu kümmern. Die Orains pflegen es, einmal pro Jahr das Land zu bereisen und die so verwalteten Steuern einzuziehen. So verhält es sich bis heute.

Während den Unruhen um das Jahr 672 bekannte sich die Familie Orain, damals noch nur eines der lokalen Herrschergeschlechte, zum Kaiser. Sie anerkannten und begrüssten den neuen Verbündeten des Kaisers Thorwald Starkarm als neuen Schutzherrn. Durch ihre frühes Einlenken und ihre Unterstützung während der Unruhen, begünstige dieser die Familie im Nachgang. Die Ländereien der Familie wurden zur vollwertigen Grafschaft erhoben, wie sie heute noch besteht.

Jeder Graf von Orain leistet seinen Eid unter dem Herzog der Westmark.

Politik[]

Die Comtesse d'Orain

Die Comtesse d'Orain

Die Grafschaft Orain wird vom Grafen oder der Gräfin d’Orain regiert. Dieser besitzt die letzte Entscheidungsgewalt in der Grafschaft.

Unterstützt wird der Graf üblicherweise durch einen Kreis von Beratern, welcher gemeinhin als der Rat bezeichnet wird und vornehmlich aus Verwaltern und Gelehrten besteht, dessen Zusammensetzung aber nicht festgelegt ist. Üblicherweise umfasst der Rat neben einem Priester, einen Schatzmeister, der Stadtverwalter von Rocènne, sowie einen Fürsprecher der Ritterschaft.

Ein Priester Pekars hat erst in den letzten Jahren Einzug in den Rat erhalten, vornehmlich um der Bevölkerung zu zeigen, dass sich auch die Obrigkeit auf den Rat Pekars verlässt.

Unter Gräfin Joan d’Oran sind derzeit zusätzlich ihre Base die Baronin von Josepha Marlin und fünf weitere Personen ihres Vertrauens im Rat.

Des Weiteren haben die Familien des Landadels einmal im Monat das Anrecht auf eine Vorsprache bei der Gräfin. Zu dieser Gelegenheit werden oft Kinder mit nach Rocènne gebracht, welche Ihr in Ausbildung übergeben werden sollen.

Diese privilegierten Kindern erhalten eine umfassende Ausbildung. Bereits bei ihrer Ankunft werden sie dabei vor die Entscheidung gestellt, entweder den Weg eines reinen Verwalters oder den eines Ritters zu gehen. Die Meisten wählen, Ritter zu werden.

Wirtschaft[]

Orain lebt vornehmlich vom Abbau von Eisenerz. Dabei wird nicht nur Roheisen gewonnen, es werden auch hochwertige Rohlinge gefertigt

Obwohl der Erzabbau die Haupteinnahmequelle der Grafschaft sind, sind 70% der Bevölkerung im landwirtschaftlichen Bereich tätig.

Orain zählt zu dem Landstrich mit den meisten Räubern, was vor allem durch die hügelige Landschaft im Nordosten des Landes bedingt ist. Viele kleine Täler bieten hier die idealen Schlupfwinkel.

Derzeit nagen der vergangene Krieg und das Verbot des Fürsten, die verbliebenen Wälder der Silveder abzuholzen, am Wohlstand der Grafschaft.

Durch den Krieg wuchs zwar der Bedarf an Roheisen und Rohlingen, jedoch drückte die Vasallenpflicht die Löhne. Zusätzlich musste man zur Finanzierung der gefährlichen Arbeit in den Mienen die Steuern erneut anheben, was die zweite Erhöhung nach den teuren Holzimporten war.

Nach dem erfolgreichen Heereszug gegen den Norden, hofft die Bevölkerung nun auf einen Senkung der Steuern auf das Vorkriegsniveau. Abzusehen ist aber auch, dass der Bedarf an Eisenerz wieder sinken wird und damit viele Leute ohne Arbeit dastehen werden.

Bildung[]

Durch den starken Handwerker- und Bauernanteil der Bevölkerung bedarf es nur wenige höher gebildete Gelehrte. Daher ist der Bildungsschnitt unter dem des Kaiserreiches.

Der Landadel in Orain ist jedoch vergleichsweise gut gebildet, was der kostenlosen Ausbildung eines Sprosses einer jeder Adelsfamilie geschuldet ist.

Dadurch sichert sich die Familie nicht nur die Verbindung zu den zukünftigen Familienoberhäuptern, sondern auch ein Druckmittel, sollte tatsächlich ein Adliger sich gegen den Grafen erheben wollen. Im Allgemeinen kommt dieses Mittel aber selten zum Einsatz. Unter dem Adel sieht man in dem Angebot mehr eine Geste von Grosszügigkeit und Verbundenheit.

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