Cendara Wiki
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Dieser Artikel beschreibt eine Reihe von Kriegen in den Nordlanden. Sichtbarste Auswirkung der Zeit ist die Ansiedlung Thorwald Starkarms im Nordwesten Cendaras, der heutigen Westmark und ein Wechsel von Klans, Stämmen und Familienverbünden zu einer de facto feudalen Ordnung mit einem Jarl als Fürsten einer Region.

Überblick[]

Die grossen Clankriege sind nun schon einige hundert Jahre her, die Welt der Nordländer veränderte sich dadurch nachhaltig. Es etablierte sich auch eine Art Feudalismus, in der es nicht mehr so einfach ist einen Herrscher abzusetzen, er legitimiert seine Macht nicht mehr nur nach Taten, sondern auch nach seiner Abstammung. Durch diese Änderung wurde es möglich grössere Herrschaftsgebiete zu verwalten

Die bekannteren Namen aus der Zeit:

  • Galt und sein Sohn Oxe
  • Björn Bjarnson und sein Neffe Eleif
  • Alg und seine drei Söhne Vrak, Varg und Veli
  • Örn und sein Sohn Svejn

Verlauf[]

Ohne genaue Zeitangaben - Aus cendarischer Sicht lassen sich die Ereignisse in eine Epochen vor, während und nach Thorwald Starkarm einteilen.

Ursachen und Beginn - vor Starkarms Südfahrt[]

Warum die grossen Clankriege begannen ist unsicher. Es existieren einige Erzählungen dazu, aber  keine davon ist gesichert. Vermutlich hat es zwischen zwei Clans im Westen der Nordlande angefangen, nach und nach wurden immer mehr Clans in den Streit hineingezogen. Trotz mehreren Jahren Krieg, konnte kein Clan die Oberhand gewinnen. So wandten sich die personell geschwächten Klans wieder dem Frieden zu.  

So entstand ein Machtvakuum, grosse Landstriche wurden zwar beansprucht - aber die dazu notwendigen Krieger fehlten. Sowohl nördlichere als auch südlichere Nachbarn nutzen dies aus, und statt ihre Opfer nur auszuplündern besetzten sie deren Landstriche. So wurden die ehemals streitenden Klans nach und nach unterworfen - die ersten Grossreiche entstanden und ihre Herrscher wurden Jarls genannt 

Grossreiche[]

Als Grossreiche bezeichnen die Nordmänner Herrschaftsstrukturen, die sich über viele Klans, Dörfer und Städte ausbreiteten. Aus ihrer Sicht sind die Grossreiche längst vergangen.

Nach diesen Kriegsjahren folgte eine Zeit des Friedens, während dieser Zeit wurden die südlichen Clans, die Eroberungen im Westen durchgeführt hatten, sehr mächtig. Sie begannen sich nach und nach die kleineren südlichen Reiche einzuverleiben, so das nur noch drei Grossreiche übrig blieben. Jarl Galt, Herscher des südlichen Reiches, begann nun die kleineren Clans im Osten zu überfallen und seinem Reich einzuverleiben. Die östlichen Clans waren weniger zerstritten als von ihm angenommen, sie verbündeten sich gegen Jarl Galt und fügten ihm schmerzliche Niederlagen zu. In der Schlacht von Friederje wurde seine ganze Armee aufgerieben, auch Jarl Galt selbst starb in der Schlacht. Sein Sohn, Jarl Oxe Galtson, musste nun einen Abwehrkampf gegen die östlichen Clans führen, die sich unter dem Befehl des fähigen Anführers Björn Bjarnson zu einem Grossreich vereinigten.

Im Westen ging Jarl Alg ähnlich vor wie Jarl Galt im Osten, er war jedoch erfolgreicher und konnte seinen Herrschaftsbereich ausdehnen. Die westichen Clans wichen teilweise auf die vom Festland vorgelagerten Inseln aus, teilweise unterwarfen sie sich. 

Südfahrten nach Cendara - während Starkarms Südfahrt[]

Jarl Örn war der Herr eines unabhängigen Clans im heutigen Djupland. Er versuchte nicht, seinen Herrschaftsbereich auf Kosten seiner Nachbarn zu erweitern, sondern verlegte sich auf Plünderfahrten nach Süden, nach Cendara. Durch den, im Vergleich mit den Nordlanden, grossen Reichtum in Cendara wurden seine Raubzüge immer häufiger und verheerender. Er nützte die Gelegenheit aus, dass das Kaisereich Cendara im siebten Jahrhundert grosse Unruhen erschütterten.

Gründung der Westmark[]

Der Kaiser Cendaras bot im Jahr 762 Thorwald Starkarm Land, wenn er dafür dieses Land und das Kaisereich vor weiteren Plünderfahrten schütze. Mit einem grossen Heer und Gefolge siedelte sich Thorwald in der heutigen Westmark an, konvertierte zu Pekar und wurde der erste Herzog der Westmark. Details dazu sind im Artikel Westmark.

Auswirkungen im Norden - Nach Starkarms Südfahrt[]

Örn und Björn - Süden und Osten[]

Schon bald gingen die Angriffe von Jarl Örn zurück, einerseits da sich Thorwald Starkarm effektiv gegen die Eindringlinge wehren konnte und andererseits, weil Jarl Oxe Galtson den Abwehrkampf gegen Björn Bjarnson verlor und Björns Krieger nun an der Grenze zu Jarls Örn Reiches standen.

Nachdem mehrere grossen Schlachten zwischen Jarl Örn und dem Herscher Björn Bjarnson der östlichen Clans befanden sie sich in einem Patt, keiner konnte mehr grössere Erfolge erzielen, jedoch wollte auch keiner der beiden nachgeben. Da ihre Bevölkerung geschwächt und der Kämpfe müde war, einigten sie sich auf einen Zweikampf. Der Sieger würde das Land, welches früher Jarl Oxe Galtson gehörte, erhalten. Örn gewann den Zweikampf und erschlug Björn und wurde der Herrscher des südlichen Grossreiches. Der Osten, seines Anführers verlustig, zerfiel nach und nach wieder in einzelne, kleinere Herrschaftsgebiete.

Alg und seine Söhne - der Westen[]

Im Westen konnte Jarl Alg, durch die Abwanderung vieler Bewohner, ein riesiges Gebiet erobern. Doch eine Konsolidierung seines Reiches wurde durch seinen frühen, plötzlichen Tod verhindert. Es entbrannte Krieg zwischen seinen drei Söhnen Vrak Algson, Varg Algson und Veli Algson. Zusätzlich rächten sich die Vertriebenen, die nun auf den Inseln lebten, mit einem Seehandelskrieg gegen die Söhne Algs. Der gesamte Seehandel der Nordlande wurde dadurch für Jahre unterbunden. Erst als die drei Söhne sich auf dem einem Althing im Süden, welches von Jarl Örn einberufen wurde, auf ein Frieden einigen konnten, wurde auch ein Frieden mit den Bewohnern der Inseln geschlossen. 

Mit den Zwergen - der grosse Krieg[]

Für eine kurze Zeit waren nun alle Kriege beendet. Der Sohn des Jarl Örn, Jarl Svejn Örnson übernahm nach dem Tod seines Vaters die Macht im südlichen Grossreich der Nordlanden. Als Draufgänger und sehr ruhmsüchtig bekannt, wollte er im Osten seinen Herrschaftsbereich zu erweitern. Als erstes sicherte er sich gegen den Westen ab, indem er mit mit den Jarls Vrak Algson, Varg Algson und Veli Algson ein Verteidigungsbündnis einging, danach griff er die Clans im Osten an. Diese mussten zuerst Niederlagen um Niederlage einstecken, dem mächtigen südlichen Reich waren sie nicht gewachsen. Da sie jedoch seit langem gute Verbindungen zu den Zwergenreichen in den Bergen pflegten, riefen sie diese um Hilfe an. Gleichzeitig vereinigten sie sich wieder unter einem gemeinsamen Anführer Eleif Smirrson, einem Neffen von Björn Bjarnson.

Dadurch das die Zwerge in die Kämpfe eingriffen, kam das Abkommen Svejns mit den Söhnen Algs zum Zug und sie griffen in die Kämpfe ein. Die Zwerge wiederum hatten sehr gute Beziehungen mit den nördlichen Clans welche sie um Unterstützung baten. In weniger als Jahresfrist versanken die Nordlande in einem umfassenden Krieg.

Die Überfälle, der Handel und auch der Kontakt zu Cendara hörten vollständig auf. Cendarischen Händler, die damals in den Nordlanden Kontore und Stützpunkte unterhielten, flüchteten Hals über Kopf nach Süden, sie brachten die Nachrichten des schrecklichen Krieges mit. Für Jahre waren es die letzten gesicherten Nachrichten aus dem Norden.

Das Ende des Grossen Krieges[]

Es dauerte Jahrzehnte bis es wieder regelmässigen Handel zwischen den beiden Regionen gab. Sicher gilt, das die kleineren Clans verschwunden sind und sich stattdessen grössere Reiche mit Jarls als Anführern etablierten. Ab Mitte und gegen Ende des neunten Jahrhunderts nach Cendarischer Zeitrechnung waren die Nordlande mehrheitlich stabil.

Der Handel mit Cendara blühte wieder auf, immer mehr der nordischen Produkte wurden nun auf den cendarischen Handelsmärkten verkauft. Felle, Fisch, Bernstein, Met und die begehrten Waffen der Zwergenschmiede fanden ihren weg nach Cendara, im Gegenzug verkauften viele der cendarischen Händler Wein, Silber, Gewürze und viel Getreide an den nordischen Händler.

Ausbruch westmärkisch-nordländischer Krieg[]

Lange Zeit funktionierte dieser Handel sehr gut, als jedoch der Kaiser Nepumuk der III. starb und die cendarischen Adligen sich teilweise gegenseitig bekämpften, brach der Handel mit den Nordlanden ein. Viele der Jarls die auf das Einkommen und die Getreide Einkäufe in Cendara  angewiesen waren kamen dadurch in arge Bedrängnis. Die Jarls wollten sich nun die ausbleibenden Einkünfte mit Gewalt holen, auf einem Thing führten sie heftige Debatten über eine Invasion nach Cendara, was jedoch von der Mehrheit abgelehnt wurde.

Westmärkisch-nordischer Krieg[]

Einige Jarls griffen dennoch Cendara an, welches schon stark unter Abwesenheit eines Kaisers litt und dadurch nicht zu einer koordinierten Verteidigung fähig war. Die Plünderungen nahmen teilweise schreckliche Ausmassen an, Dörfer wurden zerstört und viele Bewohner als Sklaven verschleppt. Im Gegenzug wurden viele Nordleute in Lynchjustizen umgebracht, auch solche die schon länger in Cendara lebten, jedoch immer noch die nordischen Gebräuche lebten. Eine Ausnahme war jedoch die Westmark, durch ihre eigene nordische Herkunft konnten sie sehr gut zwischen Plünderer und einheimischer nordischer Bevölkerung unterscheiden. Trotzdem sind die Nordleute bei einigen Adligen immer noch als Söldner beliebt, da ihre Kampfkraft geschätzt wird und sie sehr effektiv gegen ihre eigenen Landsleute eingesetzt werden können. Im Schattenbachtal wurde Thogar Stjörmson beauftragt eine Garde zu Gründen welche aus Nordleuten besteht.

Zusammenfassung[]

In den Generationen um Thorwald Starkarm herum wurde aus den kleinen Siedlungs- und Herrschaftsgebieten der Nordlande mehrere mächtige Reiche geformt, Grossreiche genannt. Durch mangelnde Struktur zerfielen diese jedoch alle spätestens in der zweiten Generation Herrscher. Die derzeitigen Herschaftsgebiete der Nordleute sind ein langwierig gefundener Kompromiss zwischen der Grösse eines Herrschaftsgebietes und seiner möglichen Kontrolle.

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